World Rugby Level 1 refereeing course

Die gute Nachricht: Die Zahl der Rugby-Schiedsrichter in der Schweiz steigt weiter. Das war zu sehen am ersten Sonntag im März 2018, als World-Rugby-Instruktorin Rachel Boyland wieder einen Level-1-Kurs durchführte, mit neun Teilnehmern in Lausanne (acht Neulinge, eine Rückkehrerin). Auch diesmal erhielt Rachel Unterstützung, und zwar von Co-Instruktor und internationalem Schiedsrichter Yann Benoit sowie von der erfahrenen Schiedsrichterin Aurélie Lemouzy.
In einem Level-1-Kurs von World Rugby lernen die Teilnehmer vor allem erforderliche Grundkenntnisse, d. h., was es überhaupt heisst, ein Rugby-Schiedsrichter zu sein. Das umfasste unter anderem die Kommunikationssignale und die unterschiedlichen Pfeiftöne je nach Spielsituation – ein Pfiff für Ball vorwärts unterscheidet sich von einem Pfiff, um einen Versuch zu geben, und unterscheidet sich von einem Pfiff für einen Strafkick, und so weiter. Die Teilnehmer lernten auch über ihr Stellungsspiel je nach Standardsituation.
Dass der Kurs stattfinden konnte, ist auch den Bemühungen Stade Lausannes zu verdanken – der Club organisierte trotz Zeitdruck eine Sporthalle in La Sallaz. Nötig war dies geworden, weil am späten Freitagabend vor dem Kurs die Felder in Chavannes-près-Rennens gesperrt worden waren.
Wenn nun ein Text mit „guter Nachricht“ beginnt, folgt meistens ein grosses „Aber“ – und darauf wies die Schiedsrichterkommission am Tag vor dem Kurs anlässlich des Kick-off-Meetings in Bern erneut hin. Selbst mit den Absolventen dieses Kurses: Rugby in der Schweiz braucht weiterhin Schiedsrichter – darum erneut der Aufruf an die Clubs, bei der Suche nach zusätzlichen Refs zu helfen.
Picture (left to right): Rachel Boyland, Manuel von Allman, Vincent Ducros, Sarah Boulter, Michael Maloney, Ashleigh Zambada, Cedric Senn, Juliette Saint, Jordan Stucker, Quentin Colombo.
(copyright picture and text : Martin Pütter, Referee FSR)